Dein Auto beobachtet dich

Wenn sie in den letzten fünf Jahren ein neues Auto gekauft haben, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass dieses einige Daten über ihr Fahrverhalten sammelt. Dinge wie Beschleunigung, Bremsstärke oder die Geschwindigkeit in Kurven. Viele Autobesitzer wissen gar nicht welche Daten gesammelt werden, und schon gar nicht was damit passiert.

Anfang 2025 erhielt General Motors in den USA eine Strafe, weil ihr Smart Driver Programm solche Daten gesammelt und weiterverkauft hat – ohne Wissen der Benutzer. GM ist nicht alleine, fast jeder Hersteller welcher Autos in den USA verkauft, hat ähnliche Programme. In der EU haben wir natürlich sehr viel strengere Datenschutzbestimmungen als in den USA. Das bedeutet aber nicht, dass keine Daten gesammelt und ausgewertet werden.

Zustimmung ist gefragt

Hand auf Herz – haben Sie alle Datenschutzbestimmungen und End User License Agreements (EULA) gelesen, bevor Sie beim Autokauf Ihre Unterschrift unter den Kaufvertrag gesetzt haben? Vermutlich nicht, wer macht sich schon die Mühe. Dann, wenn Sie Ihr neues Auto das erste Mal starten, führt Sie das Infotainment vielleicht durch einige Formulare und fragt um Ihre Zustimmung. Kaum jemand liest auch diese seitenlangen Texte, oder? Aber Sie haben zugestimmt, dass dieses Infotainmentsystem, über welches etwa die Klimaanlage, Musik, Navigation und vielleicht auch noch Alexa, Siri oder eine KI steuert, irgendetwas mit den gesammelten Daten machen darf.

Hinter all diesen umfangreichen Verträgen befindet sich ein komplexes Netzwerk weiterer Firmen, die ein reibungsloses Funktionieren der neuen Features erst ermöglichen. Dabei geht der Trend auch dahin, dass diese umfangreichen Daten aus all diesen Quellen auch miteinander vernetzt werden. Ziel ist eine mehr und mehr personalisiertes Verhalten des Fahrzeuges.

Das ermöglicht Funktionen, die einen ganz klaren Mehrwert für alle Passagiere haben, keine Frage. Man sollte sich aber dennoch bewusst sein, dass man dafür bezahlt. Nicht nur über den Kaufpreis, sondern auch mit seinen Daten.

Eine Schatztruhe voller Daten

Ein Beispiel: Mit Beginn der 2000er Jahre haben Versicherungen damit begonnen Rabatte zu gewähren, wenn man eine Telematik-Box in sein Fahrzeug installieren ließ. Heute sind solche Lösungen veraltet. Der Trend geht hin zu reinen Software-Lösungen, so genannte Apps, die einfach im Infotainment-System installiert werden. Dort sind alle benötigten Daten vorhanden – und noch viele mehr und wesentlich präziser. Ein doppelter Gewinn für die Versicherung – keine teure Hardware mehr, und eine deutlich genauere Analyse des Fahrverhaltens.

Oder: Selbstverständlich verwenden die Hersteller die Fahrzeugdaten zur Diagnose und Verbesserung ihrer Dienstleistungen. Studien haben gezeigt, dass damit auch eine sehr wirksame Kundenbindung entsteht. Kunden, die ein gutes Service über die Lebensdauer ihres Fahrzeuges erfahren, sind eher geneigt, das nächste Auto wieder beim selben Hersteller zu kaufen.

Autos und Daten, ein großes Thema. Dieser Artikel hat nur einen kleinen Aspekt kurz angeschnitten, es gibt darüber hinaus aber noch viel mehr Themen.

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Connected Services in der automobilen Zukunft

Wenn wir unser Auto irgendwo parken, dann passiert typischerweise (und hoffentlich) nicht viel. Wir kommen von unserer Besorgung zurück, um das Fahrzeug in dem Zustand zu finden, in dem wir es verlassen haben. Mit den neuen Connected-Car-Services könnten wir aber in Zukunft bestellte Lebensmittel im Kofferraum vorfinden, einen volleren Benzintank oder sogar ein frisch gereinigtes Fahrzeug. (mehr …)

Ressourcenplanung

Oft sind es also die einfachen Dinge, die gut funktionieren. Die Vorgabe für eine praktikable und doch effektive Ressourcenplanung im Projektmanagement in Form und Funktion eines Urlaubsplaners erfüllt das. Wir müssen nur noch die Schwachstellen dieses Planungswerkzeuges beseitigen. Das geschieht, indem wir die Planung in einer Lösung mit Microsoft Excel umsetzen. Die Anforderungen an diese Excel-Datei sind hier im Überblick zusammengefasst.

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5G kommt!

Das Jahr 2018 war noch geprägt von der weitergehenden Einführung und Ausbreitung von LTE als Trägertechnologie für den öffentlichen Mobilfunk. Obwohl LTE global schon sehr weit verbreitet ist, geht die Versorgung in manchen Ländern noch weiter voran. Ende 2018 gab es weltweit 712 Betreiber von Mobilfunknetzen mit LTE-Standard in 213 Ländern.

Aber 5G ist in den Startlöchern. Viele Investitionen in LTE sind deshalb auch als Vorbereitung auf den neuen Mobilfunkstandard zu sehen.

Weltweit haben Ende 2018 bereits 201 Netzbetreiber in 83 Ländern verschiedenste Programme rund um 5G gestartet. Unter diesen Initiativen befinden sich Netze mit begrenzten Benutzergruppen, Demos, Teststationen ebenso wie einige Netze mit regionalem Vollbetrieb. Auch Teststrecken rund um Autobahnen für die Versorgung von Fahrzeugen mit 5G gibt es in Europa, USA und Fernost.

Neben diesen Aktivitäten der Betreiber sind auch viele nationale Behörden eifrig mit der Vergabe von Frequenzen und Betriebslizenzen beschäftigt. Anfang 2019 waren 50 Länder oder Regionen bekannt, die einen solchen Schritt schon formal eingeleitet haben oder sich bereits in der Endphase befinden. Darunter Länder wie

  • Österreich
  • Deutschland
  • Belgien
  • Argentinien
  • Kroatien
  • Zypern
  • Hong Kong
  • Oman
  • Qatar
  • Großbritannien

Der Markt für 5G ist also in ständiger Bewegung. Es tut sich viel, und 2019 wird ein bewegendes Jahr. So werden auch erste Smartphones erwartet, die „ready for 5G“ sein sollen.

Ein Tag im Leben der Amerikaner

Vom Bewegungsprofil einen Smartphones können die unterschiedlichsten Informationen abgeleitet werden. Zum Beispiel Stauinformationen, die Google Maps dann anzeigen kann. Ein interessantes Projekt befasst sich mit der Frage, wo bzw. womit verbringen die Menschen ihren Tag. Eine Analyse aus den Bewegungsprofilen von 1.000 Menschen in eine animierte Grafik umgewandelt. Das Ergebnis ist wirklich interessant.

Jeder Punkt in dieser Grafik repräsentiert eine Person. Wenn die Animation über den ganzen Tag abläuft, dann erkennt man wunderbar, zu welchen Zeiten wieviele Menschan aufstehen, wann sie am Arbeitsplatz sind, Hausarbeiten machen oder einkaufen. Und Abends erkennt man genau, wann die Endezeiten der TV-Sendungen sind und schalfen gegangen wird.

Hier noch der Link zur animierten Originalseite: http://flowingdata.com/2015/12/15/a-day-in-the-life-of-americans/